Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA dringt auf eine "Priorisierung" der Erwerbstätigen im Gastgewerbe bei der Corona-Impfreihenfolge. Präsidentin Angela Inselkammer ließ heute mitteilen, „auch wenn wir in unserer Branche höchste Schutz- und Hygienekonzepte anwenden, die nachweislich sichere Aufenthalte ermöglichen, sind wir eine Branche mit hoher Kontaktfrequenz. Dies muss bei der Impfreihenfolge entsprechend berücksichtigt werden.“
Die etwas umständliche Erklärung hat auch damit zu tun, dass die DEHOGA-Offiziellen bisher immer betont hatten, der Aufenthalt in der Gastronomie sei sicher. Der Aufruf zur Impf-Priorisierung ist in diesem Zusammenhang offenbar etwas erklärungsbedürftig, so dass Inselkammer nachlegt: "Nach knapp fünf Monaten Dauerlockdown ist der Hauptleistungsträger von Bayerns Leitökonomie Tourismus existenziell bedroht." Die Branche wolle sich "aus eigener Kraft retten, hierzu bedarf es aber der Möglichkeit, endlich wieder arbeiten zu dürfen und auch beim Impfen vorne dran zu sein.“