Wenige Tage nach Bekanntgabe des Einstellung des Geschäftsbetriebs hat der geschäftsführende Gesellschafter der Nördlinger Ankerbrauerei Sebastian Haag die Marken an den bisherigen Wettbewerber Fürst Wallerstein Brauhaus verkauft. Wie die Rieser Nachrichten heute berichten, werden die Wallersteiner schon ab 1. März "Full-Service-Dienstleister".
Das geht ein bisschen schnell, hatte doch Haag noch letzte Woche betont, die rund 20.000 hl Bier große Ankerbräu erst zu Ende des Geschäftsjahres schließen zu wollen; das wäre dann Ende September gewesen. Vom Interesse von Carl-Eugen Erbprinz zu Oettingen-Wallerstein bzw. dessen Wallerstein-Gf Georg Schwarz will Haag erst am Wochenende erfahren haben. Wallerstein hatte sich in der Vergangenheit mit der Ankerbräu Bieterrennen um regionale Sponsorenaktivitäten geliefert; sachdienlich waren diese nach Meinung vieler Beobachter nicht immer.