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Alkoholdebatte: Vollrausch "taschengeldfreundlich"?

Wenige Stunden vor der Vorstellung von Ergebnissen einer Studie zum Alkoholmissbrauch bei 12- bis 25-Jährigen eröffnete die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen eine neue Runde in der Alkoholdebatte. Geschäftsführer Raphael Gaßmann verwies öffentlichkeitswirksam auf den im Vergleich zum weltweiten Schnitt (6,2 Liter) hohen deutschen Alkoholverbrauch (fast 10 Liter/Jahr/Kopf) und stieß mit seinen Forderungen in das gleiche Horn, das Herstellerverbände inzwischen fürchten wie der Teufel das Weihwasser: Werbebeschränkungen, Einschränkungen beim Alkoholverkauf und höhere Steuern für Alkohol. „Auf Branntwein wird dieselbe Steuer erhoben wie vor 25 Jahren, doch die Einkommen sind seither deutlich gestiegen“, ließ sich Gaßmann zitieren, auch für Jugendliche sei Alkohol „taschengeldfreundlich“.

 

Die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hatten am Dienstag mittag Ergebnisse einer neuen Befragung unter 12- bis 25-Jährigen vorgestellt. Demnach trinken sich zwar 12,9 Prozent der Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren mindestens einmal im Monat in einen Rausch, bei den 18- bis 25-Jährigen sind es 35,4 Prozent. Seit der Befragung 2008 sei aber ein deutlicher Rückgang zu erkennen, heißt es (um 20,4 bzw. 40,8 %). Der Rückgang trifft aber nur auf die Männer zu. Laut Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA: "Leider ist ein Rückgang beim Rauschtrinken bei den weiblichen Jugendlichen und jungen Frauen noch nicht auszumachen." 

 

(dieser Text wurde nachträglich ergänzt)

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