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Zum Brunnentag: Öko-Studie light im Anmarsch

Während VDM und GDB Anfang dieser Woche ihren Brunnentag abfeierten, sorgt kurz vor der Bundestagswahl eine als Öko-Studie verkleidete „Ökobilanzielle Analyse von Optimierungspotenzialen bei Getränkeverpackungen“ für Gesprächsstoff. 

Hinter den Kulissen schnitzen unter Regie des Umweltbundesamtes (UBA) das Ökopol Institut für Ökologie und Politik zusammen mit den Projektpartnern IFEU-Institut, der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie an einer „ökobilanziellen Untersuchung von Getränkeverpackungen (Einweg- vs. Mehrwegverpackungen)“ – Laufzeit: zwei Jahre bis Mitte 2023. Mit einer klassichen Ökobilanz sollte man die Studie aber besser nicht verwechseln.  

Schon im April 2021 (Ausgabe 875) hatte INSIDE offengelegt, dass der mittlerweile sowohl von Einweg- wie auch von Mehrwegbefürwortern gehegte Wunsch nach einer neuen Ökobilanz – also nach einer Öko-Analyse und -Bewertung der aktuellen Verpackungsarten – Wunschtraum bleiben wird. Zuletzt war solchen Bilanzen wenig Fortune beschieden. 2010 hatten Beverage Can Makers Europe (BCME) eine von ihnen beauftragte IFEU-Studie präsentiert, die adhoc von der Mehrwegseite zerrissen wurde, ebenso wie Anfang 2014 eine von der Deutschen Ernährungsindustrie und dem Handelsverband bezahlte Deloitte-Untersuchung. 2019 wurde dem IFEU-Institut dann nochmal die zweifelhafte Ehre zuteil, von der DUH wegen eines Gutachtens einer Ökobilanz zu Getränkekartons und Mehrwegflaschen als „Musterbeispiel für Greenwashing“ abgewatscht zu werden.

Die aktuelle Studie geht auf einen Posten von 400.000 Euro zurück, den ausgerechnet die CDU 2019 via Bundestagsbeschluss für das Umweltbundesamt bereitgestellt hatte. Im Frühjahr wurden dementsprechend in einem 13-seitigen Papier zwei Ökobilanzierungen ausgeschrieben; „unter Rahmenbedingungen 2030“ und „unter Rahmenbedingungen 2050 (dekarbonisierte Wirtschaft)“. Immerhin weiß man jetzt, wer mitmachen darf – eben Ökopol, IFEU & Co.  

VDM: Kremers letzte Runde 

Für INSIDER wenig überraschend wurde beim Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) still und fast heimlich die Ehrenrunde des früheren Gf Udo Kremer als Vice President European Affairs beendet. Nach einer exklusiven Vorabmeldung auf unserer Website wurde zum Brunnentag offiziell bestätigt, dass Kremer sich künftig „neuen beruflichen Herausfoderungen stellt“. Er wurde diesen Sommer durch Ex-PepsiCo Deutschland-Chef Jürgen Reichle ersetzt (INSIDE 879). Bei der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) scheidet Gerhard Kaufmann nach 12 Jahren im AR aus. Diese Position wird erst im nächsten April zum Brunnentag 2022 wiederbesetzt.      

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