Der langjährige Braumeister des Bürgerlichen Brauhauses Saalfeld, Thüringen, Ralf Hohmann, ist an Silvester 2022 nach schwerer Krankheit mit 57 Jahren gestorben. Nach seiner Lehre bei Rothaus im Schwarzwald wechselte er erst zu Feldschlösschen nach Rheinfelden in die Schweiz und dann zu Erdinger, wo er das Erdinger Weißbier alkoholfrei groß machte.
Vor 17 Jahren verschlug es Hohmann, der im südbadischen Herten geboren wurde, nach Saalfeld. Dort brachte er unter anderem das Saalfelder Hell und den Saalfelder Maibock neu auf den Markt. Die letzte seiner zahlreichen Auszeichnung war die in Gold für das Saalfelder Ur beim European Beer Star im vergangenen September.
Der Geschäftsführer des Bürgerlichen Brauhauses Saalfeld, Jürgen Kachold, schreibt zu Hohmanns Tod: "17 Jahre lang prägte er das Erscheinungsbild unseres Unternehmens nach innen und nach außen entscheidend mit. Durch sein Wirken hat er einen großen Beitrag geleistet, dass unsere Brauerei in der jüngeren Vergangenheit eine überaus positive Entwicklung genommen hat. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Wir werden Ralf als stets engagierten, kompetenten und zuverlässigen, aber auch fordernden Vorgesetzten und Mitarbeiter in Erinnerung behalten.“
INSIDE hatte bereits im Dezember berichtet, dass der bei der Spessart-Brauerei in Kreuzwertheim abgeflogene Technik-Chef Stefan Mützel (INSIDE 912) als Braumeister nach Saalfeld gewechselt ist. Er wird Hohmanns Nachfolger.