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Gute Chancen für Greiz

Thomas Schäfer darf hoffen: Womöglich geht es für seine Vereinsbrauerei Greiz weiter - mit ihm am Steuer.

Nach aktuellem Stand rechnet Insolvenzverwalter Marcello di Stefano (Diligens Rechtsanwälte) damit, dass die Vereinsbrauerei Greiz eine Zukunft hat. Durch das drei Monate lang von der Bundesagentur für Arbeit an die Arbeitnehmer ausgezahlte Insolvenzgeld habe sich die Liquidität bei laufendem Betrieb spürbar verbessert. Zudem gebe es mehrere interessierte Investoren, die die Brauerei neu aufstellen wollen - vor allem im Bereich Energie. Di Stefano hält es für "wahrscheinlich", dass Inhaber und Geschäftsführer Thomas Schäfer, 59, an Bord bleiben kann. Bis zur Gläubigerversammlung am 12.7. werde es aber vermutlich noch keine finale Lösung geben, sondern eher einen Zwischenstand.

Die Vereinsbrauerei Greiz aus dem Vogtland meldete Ende Februar Insolvenz an (INSIDE 921). 2010 hatte Schäfer sie von Rosen-Bräu Nico Wagner gekauft, 2016 erwarb Schäfer auch die Niedrigpreismarke Sachsenkrone, die bereits seit vielen Jahren per Lohnbrau in Greiz produziert worden war. Von 70.000 hl sank der Gesamtabsatz seit 2010 offenbar auf rund 50.000 hl im Jahr. Die Kostensteigerungen bei Malz und Energie in den vergangenen Monaten hatten wohl im Wesentlichen zur finanziellen Schieflage geführt.