Die Bamberger Mini-Brauerei (50-60 hl/Jahr) Landwinkl ist ab Mai wohl erstmal Geschichte. Inhaber Tom Land, der seit 2023 mit mehreren Lohnklagen und einer Insolvenz konfrontiert ist, schließt in der Siechenstraße sowohl Brauerei wie Gaststätte. Als Festwirt bei der legendären Bamberger Sandkerwa, einem innerstädtischen Bierfest im August, wird er offenbar aber weiter agieren – mit einem delikaten Apercu am Rande.

der Bieres ist dann die Eschenbacher Privatbrauerei, eine 100%ige Tochter der Arco-Brauerei im niederbayerischen Moos (Mooser Liesl). Arco hatte die zuvor im Bamberger Brauereien-Klüngel nicht so recht gelittene Eschenbacher Brauerei Anfang 2018 gekauft (INSIDE 793) und pumpt sie seitdem u.a. mit der neuen NRW-Hellbiersorte Franz Josef auf. Über Tom Land kriegt damit eine niederbayerische Brauerei über ihren unterfränkischen Ableger einen Fuß in die oberfränkische Bierbefindlichkeit – ziemlich sicher irritiert begleitet vom ortsansässigen Wettbewerb.

Artikel aus Heft 949