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#948

Die Burn-Rate der Bestellplattformen

Bimmerle schnüffelt Whisky

Der im Schwarzwald beheimatete Rohalkohol- und Handelsmarkenspezialist (30 Mio Liter Alk, 45 Mio Flaschen Sprit) wildert „preisgünstig“ und erfolgreich im Markenrevier.

Dabei nutzt die Bimmerle Private Distillery ihre leistungsstarke und effiziente Produktion für attraktive Preisbilder, teilweise deutlich unter dem Niveau der jeweiligen Kategorieführer.

Beim Ur-Produkt Lörch Obstbrand war das nicht mehr möglich, da Bimmerle hier an Fasslagerung festhält. Und so bekommt der Obstbrand jetzt einen Fruchtlikör zur Seite gestellt (UVP: 7,99 Euro), mit dem man dann endlich den österreichischen Überfliegern von Prinz Paroli bieten will, deren Schnäpse auf Rohalkoholbasis kostengünstig mit Fruchtsaft aromatisiert werden.

Größte Wachstumschancen rechnen sich die Inhaberfamilien Bimmerle, Kiefer und Nicolas Benz (der auch als Vertriebsboss in der Geschäftsführung sitzt) bei Whisky aus. Aus Sicht der Schwarzwälder ist deutscher Whisky nach dem abflauenden Ginboom das kommende Ding. In Bimmerles Fasslager (Kapazität 10.000 Fässer) hat viel Whisky die Mindestreife von drei Jahren bereits hinter sich.

So kann Handels-Vertriebschef Rudi König den Kapazitätsvorsprung ausspielen. Zu einem Normalpreis von 19,99 Euro (Aktion 17 Euro) holt die Bimmerle-Kreation Evermann richtig Menge und hat den vormaligen Marktführer Slyrs auch nach Umsatz weit hinter sich gelassen. Die Kapazität wird weiter aufgebaut. In Kürze wird das neue Fasslager mit 30.000 Fässern eröffnet.

König befördert Möller

Auf der Überholspur befindet sich Bimmerle auch mit dem Billig-Scotch Label 5. Die zum Imperium des französischen Milliardärs Jean-Pierre Cayard und dessen Spritkonzern La Martiniquaise gehörende Marke wird seit 2022 von Bimmerle vertrieben und ist im deutschen LEH inzwischen auf Rang 20 des Whisk(e)y-Rankings geklettert.

Zuvor war Label 5 kurz bei MBG im Vertrieb, wo Rudi König 20 Jahre lang die Handelstruppe dirigierte, bevor er 2023 als Vertriebschef zu Bimmerle abschwirrte. Von MBG stammt auch Sebastian Möller, den König vor einem Jahr als GVL Hessen nachzog. Jetzt wird Möller als Verkaufsleiter an die Spitze der inzwischen achtköpfigen GVL-Schar befördert.

 

Artikel aus Heft 948