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#948

Die Burn-Rate der Bestellplattformen

Wachwechsel bei Reissdorf

Nach 25 Jahren tauscht der Kölschmarktführer mal wieder den Vertriebsmotor.

Seriösität und Kontinuität sind die Markenzeichen der Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf GmbH & Co. KG. Neben Inhaber Michael von Rieff, 82, und dessen Sohn Christian (die ihre Anteile mit dem Ausscheiden von Ute Reissdorf vor einem Jahr von 50 auf 100% erhöht haben – INSIDE 924) steht dafür auch der Name  von Vertriebschef Bernhard Hohmann. Der kam 1998 von Schneider Weisse zu Reissdorf und löste zwei Jahre später den damals 72-jährigen Vertriebschef Rolf von Schütz ab (INSIDE 353).

Nun berichten Reissdorf-Mitarbeiter, dass für Hohmann eine Nachfolgerin gefunden sei. Es handele sich um Ruth Rubey, wohnhaft in Köln und bei Gerolsteiner Leiterin der Feldmannschaft. Rubey kam 2015 nach insgesamt zehn Jahren AB Inbev als Regionalleiterin West zu Gerolsteiner, wurde 2019 zur Leiterin aller Regionsleitungen befördert. Unklar ist bis dato, wann die Wachablösung vollzogen wird und Rubey antritt. Intern heißt es lediglich, dass der 66-jährige Hohmann zum Jahresende in Pension gehe.
 
Ein zarter Hauch von Generationswechsel weht auch durch die oberste Leitung. Nicht der Senior, sondern Christian von Rieff soll Rubey als Nachfolgerin für Hohmann ausgesucht haben. Es wäre für den auch schon 51-Jährigen der erste bedeutsame Griff ins Steuer. Reissdorf droht die Spitzenstellung im Kölschmarkt zu verlieren. Verfolger Früh rückt (u.a. mit 50.000 hl des neuen Hochpreis-Kölschs Schreckenskammer) näher. Die weitgehend über GHC (Boecken) distribuierte Reissdorf trat in den letzten Jahren auf der Stelle, trotz einiger ausgefallener Preiserhöhungen. Frischer Wind kann da nicht schaden.    

 

Artikel aus Heft 948