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Lücken im Regal: Stute unter Druck

Der Saft-, Marmeladen- und Honig-Produzent Stute steht stark unter Druck. Die Paderborner haben, wie in den Regalen des Hauptkunden Aldi bereits sichtbar, zahlreiche Eigenmarken-Aufträge verloren. Bei Saft wanderte offenbar einiges zum Abfüllriesen Refresco.

Grund sollen Regal-Lücken sein, die es in den vergangenen Monaten immer wieder und das wohl auch ziemlich flächendeckend  gab – sichtbar vor allem bei Honig. Darauf reagieren Discounter schnell. Aldi hat - wie bereits zu sehen ist – neue Hersteller aufgesattelt. Bei Honig und Marmelade unter anderem Göbber. Ein INSIDER umschreibt es so: „Stute hat aktuell eine schlechte Lieferperformance.“

Der norddeutsche Marmelade- und Honig-Produzent beliefert Aldi bisher mit seiner Marke. Daneben wurden Bestandskunden mit Aufträgen bestückt, die Stute nun fehlen. Doch nicht nur Stute, auch andere Hersteller geraten angesichts der geopolitischen Lage unter Druck. Es fehlen Etiketten, Gläser, Rohware. Die Bilanzen der Hersteller sprechen Bände. Bei Marmelade sind viele Mitbewerber, auch größere wie Zentis unter Druck. Die Bilanzen sind verheerend.

Stute schrieb jahrelang Verluste. In der am 11. April im Bundesanzeiger veröffentlichten Bilanz 2020 ist aktuell  nichts zu sehen. Es wurde ein Umsatz von 260,4 Mio Euro ausgewiesen. Mit Getränken hat Stute demnach 150,5 Mio Euro gemacht, mit süßen Brotaufstrichen rund 78 Mio Euro,  mit Obst- und Gemüsekonserven 6,5 Mio Euro, der Rest verteilt sich  auf Dienstleistungen und „übriges“. Nach einem ausgewiesenen Konzernverlust von rund 33 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2019 wurde für das Geschäfts-Jahr 2020 im Bundesanzeiger ein Gewinn von 20,5 Mio Euro ausgewiesen.

 

Artikel aus INSIDE-Ausgabe 903