Bei der rund 650.000 hl großen deutschen Asahi-Einheit (Tyskie, Pilsner Urquell, Kozel, Gambrinus, Lech, Peroni, Grolsch, Asahi, Zubr) steigt ein neuer Chef ans Ruder.
Nach der Demission des bisherigen Deutschland-Gf Richard Heerink übernimmt in Köln zum 1. Juli Jan Krafka. Er kommt von der tschechischen Asahi-Tochter Plzeňský Prazdroj, wo er seit 14 Jahren alle Ebenen durchlaufen hat und aktuell noch als Vertriebsdirektor Gastronomie tätig ist. In Tschechien ist Asahi mit seinen Marken die Nummer eins in Handel und Gastronomie.
Heerink seinerseits wechselt innerhalb des Konzerns nach Bukarest und wird dort Vice President Strategy der 7 Mio hl großen rumänischen Asahi-Tochter Ursus Breweries. Sie umfasst dort die Standorte Brașov, Buzău und Timișoara samt einer Kleinbrauerei in Cluj-Napoca und gehört seit 2017 zu Asahi Europe & International. Ein tiefer Schnitt für Heerink und für die mittlerweile Erfolg verwöhnte Deutschland-Truppe, die unter Heerinks Ägide mit ihren 50 Mitarbeitern am Kölner Rhein-Ufer mit hervorragender Perfomance innerhalb der Konzernhierarchie aufgestiegen war. Ab 2019 firmierte sie als eigene Asahi Deutschland und nicht länger als pure Niederlassung der tschechischen Europazentrale.
In Köln stellt Asahi neben der Geschäftsführung weitere Positionen um. Seit Anfang Mai ist mit Jan Doering ein neuer National Sales Manager Offtrade an Bord. Doering war zuvor vier Jahre bei Krombacher als VKL Handel für die Region Bayern zuständig. Er berichtet direkt an Vertriebschef Guido Kreiner. Zeitgleich hat mit Marcel Babin der langjährige KAM National Asahi in Richtung Food-Distributeur Genuport, Norderstedt, verlassen. Ein Nachfolger wird mit Hochdruck gesucht.
Artikel aus INSIDE-Ausgabe 903