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Wolters-Gf: Waren kurz vor Konkurs

Wolters-Gf Peter Lehna

Wenige Wochen nach dem spektakulären Einstieg der Volksbank BraWo (Brauschweig/Wolfsburg) beim angeschlagenen Hofbrauhaus Wolters (INSIDE 853) hat mit Peter Lehna einer der geschäftsführenden Gesellschafter Einblicke in sein Seelenleben gegeben - und bestätigt, was INSIDE seinerzeit berichtete: dass Wolters im Zuge der Corona-Pandemie kurz vor dem wirtschaftlichen Aus stand und nur durch den Zugriff der BraWo resp. deren Vorstand Jürgen Brinkmann gerettet wurde.

Gegenüber der Braunschweiger Zeitung sagte Lehna jetzt, die 750.000 hl große Wolters (laut INSIDE nur 220.000 hl Eigenmarke, davon 38.000 hl Fassbier) habe 2019 einen Verlust von 1,6 Mio Euro (bei rund 38.4 Mio Euro Umsatz) eingefahren. Durch die massiven Exporteinbußen in Corona-Zeiten und die Verluste in der Gastronomie sei die Brauerei ohne den Einstieg der BraWo "nicht zu retten gewesen". In diesem Jahr werde man aber "aus dem operativen Geschäft mit Sicherheit Gewinne" erwirtschaften. Wie berichtet hatte die BraWo 50% der Anteile an Wolters übernommen. Zuvor hatte die Stadt signalisiert, dass die Brauerei das 2006 von der Stadt erworbene Brauereigrundstück für geschätzt 3 Mio Euro zurückkaufen könne - als Sicherheit für Kreditgeber, die u.a. die längst in Auftrag gegebene Entalkoholisierungsanlage und eine neue Flaschenabfüllung bezahlen sollen. Das Grundstück wurde dann prompt an die BraWo weitergereicht, unter deren Ägide dort neben der Brauerei ein modernes Veranstaltungszentrum entstehen soll.

Harte Kritik übte Lehna an der NordLB-Tochter Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) und bestätigte damit entsprechende Hinweise in INSIDE 853. Die Bank werde mittlerweile nicht mehr von Braunschweigern geführt, moniert Lehna. Von einem partnerschaftlichen Miteinander wie zu Beginn der Zusammenarbeit 2007 habe man später "nichts zu spüren bekommen", und von der BLSK haben sich "keiner die Mühe gemacht, hierher zu kommen und sich die Brauerei anzuschauen".

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