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Wechsel bei Borco

Bei Borco Markenimport dreht sich das Karussell bei Marken und Menschen weiter

In der vergangenen Woche bestätigte Borco, die in den vergangenen beiden Jahren in die Verlustzone gerutscht ist, offiziell die Trennung der Champagnermarke Lanson (INSIDE 870). Ab 1. Juni werden sich die Franzosen der Dienste von Mack & Schühle in Owen/Teck bedienen. Von Bord geht in Hamburg, mit Wirkung vom Juni, auch Ferdinands Gin. Die gastrolastige Marke von Capulet & Montague ist gebeutelt von Corona. Künftig soll der Vertrieb der überschaubaren Mengen wieder in Eigenregie laufen, munkeln INSIDER.

Entlastung für die dezimierte Gastro-Truppe von Borco. Aktuell sollen es noch zehn Außendienstler sein, geführt von Clint Clock. Es waren auch schonmal 16. Lücken gibt es im Süden, was Getränkefachgroßhändler nicht lustig finden. NRW, Berlin und Hamburg sollen noch komplett sein. Ein Teil der Truppe hat, wie viele Mitarbeiter aus allen Bereichen der Firma, im Dezember mitgeteilt bekommen, dass ihr bisheriger Job nicht mehr ihr künftiger ist. Im Süden hat Tom Renner, immerhin 18 Jahre in Diensten von Borco, anderweitig eine neue Beschäftigung gefunden – branchenfern bei der Baywa. Mit Frank Melching geht auch in Hannover ein Area Sales Manager von Bord. Er soll, wissen INSIDER, noch auf der Payroll stehen bis Jahresmitte, ist aber schon freigestellt. 

Die Stellen werden nicht nachbesetzt. Ebenso wie Vakanzen, die es schon vor der Pandemie gab. Es wird spitz gerechnet in der Borco-Zentrale. Als besonders akribischer Rechner geriert sich der zunächst ad Interim und kürzlich zum offiziellen Geschäftsführer für Finanzen, Logistik, Supply Chain ernannte Berater Bodo Wendenburg. Offenbar wollen die Hamburger die Entwicklung von Pandemie, respektive Öffnung der Gastronomie abwarten. 

Eine zweite Entlassungswelle wie Mitarbeiter befürchteten, gibt es derzeit nicht. Gerade wird die Gastro-Vertriebstruppe nach langer Pause wieder aus der Kurzarbeit geholt. Die Gastro-Mannschaft ist nicht nur für den russischen Vertriebspartner Roustam Tariko und dessen Wodka Russian Standard – eine der stärksten Pouring-Marken in der Gastronomie – Grund, bei Borco zu bleiben. Im Handel lief es 2020 so gut, dass die deutschen Zahlen der Russen ordentlich aussehen. Laut INSIDERN ist Tariko mit seinem Portfolio im LEH um 18% gewachsen, bei einem Wodka-Marktwachstum von 4,9%. Dabei legten sowohl Russian Standard (rund 13%) und Green Mark Vodka (rund 18%) zweistellig zu. Parliament Vodka kam auf rund 6,5%. Auch Zubrowka Biala, der drittgrößte Wodka der Welt, ist in Deutschland mit Hilfe von Borcos LEH-Gruppe angekommen. 

Bei Yeni Raki soll es 2020 gut gelaufen sein. Die fehlenden Reisen haben offenbar dafür gesorgt, dass mehr Raki bei Borco direkt geordert wurde. Nicht nur die beiden erfolgreichen Marken Russian Standard und Yeni Raki wollen wieder in der Gastronomie marschieren, wenn Corona es denn zulässt. Ob und wann Borco die Gastro-Mannschaft wieder aufstockt, ist noch offen.       

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