Während die Discounter Lidl und Aldi die von französischen Wasseranbieter Danone ausgesprochene Preiserhöhung geschluckt haben, sperren sich Rewe und Edeka.
Bei Aldi und Lidl steht Volvic in der 1,5 Liter Flasche mittlerweile für 99 Cent im Regal (statt 89 Cent wie zuvor). Rewe wollte partout keine Erhöhung. Seit 1. Juli werden die Kölner nicht mehr beliefert. Edeka war weicher. Die Diskussionsgrundlage „soll konstruktiv“ gewesen sein. Edeka kennt das Kostenthema. Nachdem Rauswurf des Eigenmarken-Produzenten Schäff hat Edeka mit Alma aus Frankreich einen neuen Hauptlieferanten. Was das in Zahlen heißt, wissen die Genossen nun.
So wurde der Hamburger Lebensmittelhändler, anders als Rewe, auch weiter beliefert. Aber damit hat Danone offenbar noch längst nicht alles ausgestanden. Laut INSIDERN hat die Edeka Südwest, Offenburg, am Montag den Befehl zum Räumen von Volvic gegeben. In Vorbereitung (Stand Redaktionsschluss) soll der Räumbefehl bei Edeka Hessenring und Rhein-Ruhr sein.
Volvic hat per 1. Juli die Preise erhöht. Es war die dritte Preiserhöhung binnen eines Jahres. Vor allem die Logistikkosten steigen massiv. Danone hat durchgezogen. Dass Rewe nicht mehr beliefert wird, wird damit begründet, dass es sonst „Rechnungsdifferenzen“ gäbe. Die Rewe-Einkäufer toben. Danone ist offenbar und ungerührt von allem bislang festen Willens, bei seiner Linie zu bleiben. Ein INSIDER: „Es geht nicht anders, auch die Wettbewerber müssen erhöhen oder können die Fahrer nicht mehr bezahlen.“ Wobei Danone Wasser aus Frankreich holt und damit einen Logistik-Nachteil hat.
Die Konkurrenz hat bislang noch keine Preiserhöhung draußen. Die Ruhe dürfte nicht lange anhalten. Eine Preiserhöhung, sagt ein INSIDER, muss und wird kommen. So steht Gerolsteiner bei Aldi bislang für 89 Cent und damit 10 Cent günstiger als Volvic in der Wasser-Reihe. Genauso bei Lidl, wo die Eifeler seit wenigen Wochen national gelistet sind.