Viele Brauereien stunden derzeit ihren Vertragspartnern in der Gastronomie die Tilgung der gewährten Darlehen. Dabei kommen je Kunde auch unterschiedliche Varianten zum Einsatz. Die Brauerei Veltins hat sich indes zu einer pauschalen Lösung für alle entschieden. Veltins setzt die Darlehensrückzahlungen ihrer Gastronomiepartner generell für zwei Monate aus.
„Wir wollen Betrieben die notwendige Luft verschaffen und zu einer Erleichterung beim Neustart nach der Krise beitragen“, wird Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber in einer heute versandten Pressemitteilung zitiert. Man wolle die zwangsläufig ausgebliebene Liquidität nicht weiter belasten. Mit der Stundung der Darlehenstilgungen bis Ende Mai gebe man "den Gastronomen ein Stück Sicherheit bei den Planungen für den Neustart". Huber: „Das Signal soll eines deutlich machen: Wenn wir von unseren Partnern gebraucht werden, sind wir da!“
Es ist das zweite Mal, dass die Sauerländer mit einer pauschalen Lösung auf die Krise reagieren. Vorletzte Woche hatte Veltins die anhaltenden Diskussionen um eine Rücknahme von nicht benötigtem Fassbier ebenfalls mit einer pauschalen Lösung beendet. Veltins ermöglicht zwar generell keine Rücknahme, überweist aber jedem GFGH eine Summe von 60% der letzten Bestellung. Mit dieser Finanzspritze erntete die Brauerei auf breiter Front die Begeisterung ihrer Kunden. Und hatte die Diskussion auf einen Streich vom Tisch.