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VDM will Energie-Sicherheit

VDM-Vorsitzender Dr. Karl Tack

Unter dem Damoklesschwert eines Stopps russischer Gaslieferungen schlägt nun auch der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) Alarm. Es drohe das "Dreieck aus Energiesicherheit, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit für die deutsche Mineralbrunnenbranche völlig aus den Fugen zu geraten“, warnte VDM-Vorsitzender Dr. Karl Tack. „Einer Vielzahl deutscher Mineralbrunnen drohen bei Gasknappheit und angeordneten Produktionsstopps negative Folgen für die Gewinnung des wertvollen Naturproduktes Mineralwasser. Dies gefährdet massiv die resiliente Versorgung der Bevölkerung mit Wasser insbesondere in Not- und Krisensituationen."

Mit sieben Forderungen an die Politik geht der Verband präventiv in die Offensive. Im Wortlaut:

  • Zur Erhaltung der Versorgungssicherheit muss die Energiesicherheit für eine kontinuierliche Mineralwassergewinnung gewährleistet und bezahlbar sein.
  • Beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien muss das Schutzgut Wasser prioritär berücksichtigen.
  • Das Schutzgut Wasser ist für den Verzehr aller Generationen staatlich vorrangig zu schützen.
  • Eine gesunde und sichere Versorgung mit Wasser zum Verzehr muss durch leitungsgebundene und verpackungsgebundene Systeme doppelt redundant und vorrangig ortsnah gesichert sein.
  • Effektiver Klima- und Umweltschutz benötigt einen sicheren Investitionsrahmen.
  • Um innerhalb der Kreislaufwirtschaft einen geschlossenen Rohmaterialkreislauf zu erreichen, muss der prioritäre Zugriff auf das Rezyklat für die Inverkehrbringer ermöglicht und Investitionen in nachhaltige Verpackungssysteme geschützt werden.
  • Die Wahlfreiheit der Bevölkerung ist ein hohes Gut, das zu bewahren ist.

Die Forderungen bilden wohl auch die Arbeitsgrundlage für ein Symposium und und einen Parlamentarischen Abend am 31. Mai in Berlin mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie von NGOs.