Der im November 2020 angekündigte Umzug des Trinks-Headquarters von Goslar ins 400 Kilometer entfernte Hennef bringt die Gewerkschaft NGG auf die Palme. Sie hat die Beschäftigten für Montag, 18. Januar, zu einer einstündigen Menschenkette vor der Zentrale in Goslar aufgerufen. Hintergrund der Aktion: 150 Beschäftigte sollen laut NGG im Sommer 2022 nach Hennef in NRW umziehen - "oder sie stehen alternativ vor dem beruflichen Aus." Die Zentrale des Marktführers im Bereich Getränkelogistik soll demnach zum 31.08.2022 in Goslar abgewickelt sein.
Wie berichtet hatte der seit eineinhalb Jahren amtierende CEO Michael Stadlmann Deutschlands zweitgrößtem Logistiker eine neue Firmenkultur verordnet - wozu auch der Umzug gehört. In Hennef, auf dem Gelände der 2012 übernommenen Wifa (INSIDE 652), liegen noch Verwaltungsgebäude der früheren Coca-Cola-Konzession brach. Dort soll nun ein "modernes und offenes Bürokonzept" umgesetzt werden. Die Zentrale befindet sich dann an einem operativen Standort, das Geschäft rückt an die Verwaltung heran. Das Logistiklager in Goslar war 2003 geschlossen worden (INSIDE 431).
