Der seit eineinhalb Jahren amtierende CEO Michael Stadlmann verordnet Deutschlands zweitgrößtem Logistiker Trinks eine neue Firmenkultur. Nach dem Austausch von Führungskräften - u.a. holte er mit Tino Saalbach für Vertriebsgeschäftsführer Sven Wortmann und Thomas Majocco fürLogistikgeschäftsführer Uwe Heinrich zwei neue externe Geschäftsführer) soll jetzt das gesamte Headquarter gewechselt werden. Zumindest räumlich.
Heute wurden die Mitarbeiter informiert: Die seit 1948 in Goslar beheimatete Trinks GmbH wird ihren Hauptsitz und die Firmenzentrale spätestens im Sommer 2022 ins 400 km entfernte Hennef, an den dortigen Trinks-Standort verlegen. 170 Mitarbeiter der Zentrale müssten umziehen. In Hennef, auf dem Gelände der 2012 übernommenen Wifa (INSIDE 652), liegen noch Verwaltungsgebäude der früheren Coca-Cola-Konzession brach. Dort soll nun ein "modernes und offenes Bürokonzept" umgesetzt werden.
Für Stadlmann außerdem bedeutsam: Die Zentrale befindet sich dann an einem operativen Standort, das Geschäft rückt an die Verwaltung heran. Das Logistiklager in Goslar war 2003 geschlossen worden (INSIDE 431). Außerdem habe man es im Großraum Köln-Bonn leichter, qualifizierte Mitarbeiter zu rekrutieren.
„Auch wenn die abschließende Beratung mit den Arbeitnehmervertretern noch aussteht, ist schon jetzt eine Aufbruchstimmung in unserem Unternehmen zu spüren“, sagt Stadlmann. „Ich freue mich sehr, wenn uns unsere Mitarbeiter an den neuen Standort begleiten und wir zusammen an einer Zukunft arbeiten, die von Agilität und Innovationsgeist geprägt sein wird.“
Ebenfalls oben auf der Agenda steht der Klimaschutz. Bis Ende 2022, so verspricht es Trinks, werden alle 16 Niederlassungen Klimaneutralität erreichen. Neumünster sei die erste, die klimaneutral arbeiten und damit „branchenweit ein Zeichen setzen“ werde.
