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Aldi Nord darf anpumpen

Das Aldi-Werk in Treuchtlingen

Grünes Licht für Aldi Nord im bayerischen Treuchtlingen: Wie das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen aktuell mitteilt, hat es einen Antrag des Altmühltaler Mineralbrunnens für zwei Förderbrunnen und anschließende Pumpversuche genehmigt. Die vorliegenden chemischen Analysen aus den Probebohrungen ließen "erwarten, dass ein ausreichend großes nutzbares Grundwasserdargebot vorliegt, das zur Einsparung der Entnahmemenge aus dem überdeckten Sandsteinkeuper bei der Firma Altmühltaler wesentlich beitragen kann."

Im Frühjahr 2022 hat Altmühltaler in Treuchtlingen die Erlaubnis für die Durchführung von zwei Probebohrungen und danach eine für die Errichtung von zwei Brunnen in unmittelbarer Nähe zu den Probebohrungen beantragt. Aus dem Sandsteinkeuper pumpt der Betrieb bisher jährlich 250 Mio Liter Mineralwasser. Das Recht, dieses Wasser zu fördern, läuft in weniger als zwei Jahren aus. Ob es in dieser Form verlängert wird, ist allerdings fraglich; schon länger warnen die Behörden vor einer Übernutzung der tief gelegenen Schicht, aus der sich auch Wasserwerke bedienen. Deshalb auch die Hoffnung des Brunnens auf neue höhergelegene Wasserschichten.

Ob und welche Mengen Altmühltaler nach dem erfolgten Bau der Brunnen und Pumpversuchen aus dem Eisensandstein entnehmen darf, wird laut Landratsamt in einem weiteren wasserrechtlichen Verfahren entschieden. Das Mineralwasseranerkennungsverfahren wird voraussichtlich ebenfalls erst nach Fertigstellung der Brunnen durchgeführt.

Der Bayerische Rundfunk zitiert einen Sprecher von Aldi Nord mit der Aussage, für 250.000 Kubikmeter Wasser pro Jahr habe man Wasserrechte und wolle auch künftig nicht mehr abfüllen: "Die langfristigen Lieferverpflichtungen benötigen die bisherigen Entnahmemengen". Im November 2022 war Aldi Nord in die AfG-Produktion eingestiegen und hatte die Ex-Schäff-Betriebe Altmühltaler und Breuna übernommen.