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Transformation: Für Pepsi ist Polen offen

PepsiCo hat unlängst in der DACH-Region die „Mission One“ ausgerufen: Bis 2026 soll die Milliarden-Marke beim Umsatz geknackt werden. Unabhängig davon wird in Europa heftig umstrukturiert – hunderte Stellen stehen auf der Kippe.

Für den zweitgrößten Nahrungsmittelhersteller der Welt, PepsiCo, ist Europa kaum der Rede wert. Von den 70 Mrd US-Dollar (rund 58,8 Mrd Euro) Umsatz in 2020 entfällt ein mickriger Prozentsatz (650 Mio Euro) auf die DACH-Region. Europa muss aus Konzernsicht profitabler werden. Anfang Juni hatte PepsiCo deshalb über einen „umfassenden Transformationsprozess“ für die DACH-Region informiert. Geschäftsführer Torben Nielsen kündigte in diesem Zuge „personelle Anpassungen“ an, die bis zu 20 Angestellte betreffen könnten (INSIDE-Online vom 7.6.21).

INSIDER berichten nun, dass bereits 21 Mitarbeiter freigestellt wurden. In den nächsten Jahren sollen in Europa weitere hunderte Stellen wegfallen. Einzelne Abteilungen wie Personal, IT, Marketing und Produktion sollen sukzessive ins europäische Ausland (vor allem ins kostengünstigere Polen) verlagert und dort zusammengefasst werden. Aus internen Kreisen heißt es, sämtlichen Mitarbeitern sei beim letzten „Townhall-Meeting“ ein generelles Angebot unterbreitet worden, welches ihnen bei einem freiwilligen Abgang 30% mehr Abfindung zusichert. 

Zuständig für den Transformationsprozess in der DACH-Region ist der langjährige Konzern-Mann Holger Moh, der nun selbst Opfer der Neuausrichtung wird. Zum 1. Juli scheidet er aus dem Leitungsteam aus, da seine „derzeitige Position geographie-übergreifend zusammengefasst wird“, wie das Unternehmen auf INSIDE-Nachfrage mitteilt. Wie es mit ihm weitergeht? Ungewiss. Sicher scheint nur, wer im Vertrieb arbeitet. Der bleibt in Deutschland. Aber auch dort gibt es personelle Veränderungen. So hat der Penny-Verantwortliche Denis Nack den Konzern auf eigenen Wunsch verlassen, um sich INSIDERN zufolge Berentzen anzuschließen. Auf ihn folgt Benjamin Papmeyer, der zum National KAM befördert wurde und direkt an Vertriebsdirektor Alexander Köpf berichtet. In 2020 war PepsiCo eigenen Angaben zufolge das schnellst wachsende FMCG-Unternehmen in Deutschland. Die Absätze laufen bis auf Sorgenkind Punica (-20%; INSIDE 878) gut.      

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