Für die aktuelle Ausgabe hat die Stiftung Warentest 29 Colas (plus Dr. Pepper) unter die Lupe genommen: Nur vier von den getesteten Colas bekamen die Note "gut". Die Gründe für eine schlechte Beurteilung sind unterschiedlich: hoher Zuckergehalt, unerwünschte Schadstoffe oder sogar Alkohol.
Als Testsieger geht davei Coca-Cola light (Gesamtnote gut/2,1) hervor. Dann folgen Coca-Cola Zero(Gesamtnote gut/2,4) und die zwei Discounter-Eigenmarken Freeway Cola Lightvon Lidl (Gesamtnote gut/2,4) und River Cola 0% Zuckervon Aldi Nord (Gesamtnote gut/2,5).
Bemängelt wurde vor allem die chemische Qualität der Cola-Getränke: Das typische Braun kommt fast immer vom Farbstoff Zuckerkulör. Bei der Herstellung entsteht der Schadstoff 4-Methylimidazol (4-MEI). In der EU gilt ein Grenzwert für 4-MEI in diesem Zuckerkulör. Wie viel in den Getränken sein darf, ist aber nicht geregelt. In den USA gilt ein Richtwert von 29 Mikrogramm 4-MEI, der bei drei der getesteten Produkte überschritten wurde (u.a. SpreequellsClub Cola). Fritz Kola enthält den Testern hingegen zuviel Phosphorsäure.
All das führt dazu, dass zwei Produkte ein „mangelhaftes“ Test-Qualitätsurteil bekommen, Pepsi Light(wg. hoher Chlorat-Werte) und Club Cola Original, und weitere fünf insgesamt nur „ausreichend“ sind (Pepsi, Fritz-Kola, Vita Cola Pur, Isis Bio Fresh Cola, Red Bull Cola). Red Bull Cola bekam von Stiftung Warentest Fett ab, weil es - gesetzeswidrig - Flüügel verleiht. Mit drei Gramm pro Liter überschreitet die natürliche Kola von Red Bull die erlaubte Höchstgrenze von Alkohol in Erfrischungsgetränken: Es sind nur zwei Gramm pro Liter erlaubt.