Die in der Saftbranche üblichen herbstlichen Verhandlungen über den Preis von Apfelsaft jeglicher Art sind zumindest für die Eigenmarken des Handels auf der Zielgeraden, berichten INSIDER.
Unterschiedlich nach Sorten – Konzentrat, Direktsaft oder Bioprodukte – sollen Händler mittlerweile offenbar bereit sein, wenigstens ein bis zwei Cent (für Konzentrat) bis fünf Cent (für Bio) mehr pro Packung zu zahlen. Ein INSIDER: „Wie immer zu wenig“. 2021 ist krasser. Die Ernte war etwas schlechter als erwartet, der Preis für Rohware dennoch leicht unter Vorjahr. Massiv teurer sind Verpackungen: Glas plus 20%, Kartonagen plus 10%.
Und es geht weiter rauf. Das alles deckt die akzeptierte Mini-EK-Erhöhung mitnichten ab: „Ich bin schon lange im Geschäft, so etwas habe ich noch nicht erlebt“, resümiert ein INSIDER. Bange wird nun gehofft, dass die Verkaufspreise bald steigen, damit es den Key-Accountern leichter fällt, die höheren Kosten weitergeben zu können. Ob dies passiert, ist fraglich.
Ein INSIDER aus dem Handel: „Große Preissteigerungen bleiben bei der Eigenmarke aktuell aus. Daher rechne ich nicht mit steigenden VK-Preisen. Aldi ist die Bench. Und bei zwei Cent EK-Erhöhung wird er im VK nichts tun.“
Artikel aus INSIDE 891