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Sprithersteller kürzen Gastro

Pouring-Blues: Die großen Spirituosen-Konzerne reagieren auf die pandemiebedingten Einbrüche in der Gastronomie.

Anfangs wurden im Frühjahr öffentlichkeitswirksam Hilfsmaßnahmen angeboten, einiges gespendet. Eine Dauerüberweisung ist nicht drin. Retten, sagt ein INSIDER, kann die Industrie die darbende Barszene nicht. Vor allem Bacardi gilt derzeit als sehr sparsam. Der karibische Rum-Konzern ist meist erster sogenannter Pouring-Partner in der Gastronomie, hat also in der Vergangenheit dort viel Menge gemacht.

Anders als bei den Brauern garantiert ein Pouring-Vertrag eine Exklusivität, der erste Pouring-Partner etwa bei Gin macht Menge. Wenn der Gast nicht exklusiv eine Marke bestellt, kommt der entsprechende Gin in den gängigen Gin Tonic. Da laufen dann 60 bis 70% der Menge. Findige Bar-/Clubbesitzer haben sich in der Vergangenheit eine zweite exklusivere Marke gesichert. Es gibt unterschiedlichste Ausschankverträge. Von der kleinen Vorauszahlung über mengenabhängige Konditionen und einer Prämie zum Jahresende in bar oder als Freiware.

Daraus wird im Corona-Jahr nichts. Diageo hat schon vor einigen Jahren Konditionen für den Fachhandel gestrichen. Der Spirituosenkonzern hat eine europäische Struktur und lebt sie mittlerweile. Wo gekauft wird, heißt es sinngemäß, sei egal. Hauptsache Europa. Dem folgen jetzt auch Wettbewerber wie Bacardi. Brown Forman hat von jeher wenig gemacht, ist auf den LEH fokussiert, Campari ebenso. Derweil soll Diageo unter der neuen Führung von Soraya Benchikh, die in Hamburg sitzt, das Ontrade-Geschäft wieder tendenziell mehr unterstützen, gerade jetzt in der Pandemie.

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