Nach dem Einspruch gegen das erstinstanzliche Urteil Ende 2014 hat nun das österreichische Kartellobergericht im Kartellverfahren gegen Spar entschieden: Inhaltlich wurde die erste Instanz im Wesentlichen bestätigt, die Geldbuße wurde jedoch von drei Millionen Euro auf empfindliche 30 Millionen Euro hinaufgesetzt. Behandelt wurde der Vorwurf, bei Molkereiprodukten mit der Industrie in Österreich unerlaubte Preisabsprachen getätigt zu haben.
Mit 30 Mio Euro wird nun Spar Konkurrent Rewe als bisheriger Rekordsünder abgelöst. Der Handelskonzern (u.a. Rewe, Billa, Bipa) musste 2013 20,8 Mio Euro latzen. Bitter für Spar: Auch weitere Produktgruppen sind bei den Ermittlungen der Kartellwächter im Visier. U.a. auch Bier.