Schwarze & Schlichte übernimmt die Marke Soda Libre und baut so sein Filler-Portfolio aus.

Der im nordrhein-westfälischen Oelde ansässige Spirituosenhersteller ist schon länger dabei, im Filler-Geschäft Fuß zu fassen. Bislang ist der Geschäftszweig überschaubar. Nun kann Schwarze & Schlichte die Position deutlich verbessern. Das Unternehmen übernimmt von der in die vorläufige Insolvenz gerutschten Soda Libre GmbH die Markenrechte, den Vertrieb und einige Mitarbeiter, nicht aber die Gesellschaft Soda Libre. Das Fillergeschäft soll integriert werden.

Von der Produktion lässt Schwarze & Schlichte, weil ohne Mehrwegerfahrung, die Finger. Abgefüllt wird weiter bei Husumer/Viva con Aqua. Die Soda Libre Gründer Thorsten Husmann und René Machon werden nun als Unit Director AfG Angestellte bei Schwarze & Schlichte. Das Duo hatte die Firma 2017 in Hamburg aus der Taufe gehoben. 2021 soll der Absatz bei knapp unter einer Mio Flaschen gelegen haben, ein Wachstum von 48% zum Vorjahr. Der Absatzschwerpunkt, der ursprünglich auf die Gastronomie ausgerichtet war, ist durch die Corona-Verschiebungen mittlerweile der Handel – hauptsächlich in Norddeutschland.

Unter Schwarze-Flagge soll der Drinkstarter-Kandidat von 2018 über den Norden hinaus ausgebaut werden. „Auf Sicht“ sollen drei bis fünf neue Sorten in den Markt kommen. Soda Libre hatte zunächst Ex-Reidemeister & Ulrichs-Manager Mirko Ranz mit seiner Liquid Innovation als Investor an Bord. Angeblich waren die Partner zuletzt uneins, wie es weitergehen soll. Auf jeden Fall stieg Ranz aus, was die vorläufige Insolvenz der Soda Libre Gesellschaft zur Folge hatte. Ein neuer Partner musste gesucht werden. Der ist nun mit Schwarze & Schlichte gefunden. Für die Marke geht es weiter.

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