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Radeberger dampft Craftorganisation ein

Die Radeberger Gruppe nimmt Abschied von der eigenständigen Vertriebsorganisation ihrer Craftbier-Tochter Braufactum. Der Vertrieb der in der Spitze 15.000 hl großen Speizialitätenrange wird ab kommendem Jahr von der Radeberger-Organisation mitübernommen.

Mit Braufactum, ein Projekt des damaligen Vertriebs-Geschäftsführers Thomas Freese, war Deutschlands Biermarktführer im Jahr 2010 an den Start gegangen. Dadurch trug der Konzern als Pionier die amerikanische Craftbierwelle nach Deutschland. Die Wettbewerber goutierten die neuartige Idee erst mit Stirnrunzeln. Später aber sprangen viele deutsche Brauer auf den Zug mit auf. 

Jedoch kam Braufactum wie die gesamte Craft-Bewegung hierzulande nie über einen Exotenstatus hinaus. Nun hat die Radeberger-Zentrale dem Treiben offenbar lang genug zugesehen.

Braufactum-Geschäftsführer Dr. Marc Rauschmann, der zehn Jahre nimmermüde für besondere Biere getrommelt hat,  sowie sein von Anfang an mitkämpfender Vertriebsleiter Jochen Rosinus bleiben innerhalb der Radeberger-Organisation für Braufactum erhalten. Rauschmann als "Gesicht" der Marke und Rosinus als Key-Accounter. Einen Großteil der Braufactum-Mitarbeiter will Freese (heute Export-Gf) in seiner Auslandsabteilung unterbekommen.

 

 

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