PepsiCo bekommt nun auch in Frankreich massiven Gegenwind aus dem LEH. Wie es heute heißt, will der LEH-Gigant Carrefour PepsiCo-Produkte wie Pepsi, Lay's Chips und 7up nicht mehr verkaufen. "Wir verkaufen diese Marke aufgrund inakzeptabler Preissteigerungen nicht mehr", sagte ein Sprecher des französischen Einzelhändlers.
2022 hatte Carrefour nach Beendigung diverser Allianzen mit Wettbewerben die Gründung der neuen Einheit Eureca angekündigt, die für den Einkauf der Carrefour-Aktivitäten in Frankreich, Polen, Spanien, Italien, Belgien und Rumänien zuständig ist und in Spanien angesiedelt ist. Er folgte damit dem Beispiel von Aldi und Lidl (Schwarz-Gruppe), die längst europäisch einkaufen.
Seit 2023 kennzeichnet Carrefour versteckte Preiserhöhungen bei Markenartikeln ("Shrinkflation") mit aufklebbaren Warnhinweisen. Die deutsche Edeka hatte eine ähnliche Aktion im vergangenen Jahr zwar angekündigt, aber bislang nicht umgesetzt.
Dem Preiskampf mit PepsiCo begegneten Edeka, Aldi und Kaufland hierzulange mit Auslistungen. Die Edeka, die INSIDERN zufolge etwa 50% des Absatzes
ausgemacht hat, ist nach geplatzten Verhandlungen rund um die aufgerufene Preiserhöhung auf unabsehbare Zeit kein Kunde mehr. Als relevante Bezieher gelten nur noch
Lidl und Rewe/Penny sowie der Fachhandel (unser Bericht hierzu).