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Milliardär steigt in SABMillers Osteuropa-Poker ein

Sebastian Kulczyk (Foto), ein polnischer Milliardär, der bereits 1,5% an SABMiller hält, soll Interesse am osteuropäischen Biergeschäft von SABMiller hegen. Im Vorfeld der Übernahme durch AB Inbev wird SABMiller mehrere Ländergesellschaften veräußern, einschließlich Marken wie Pilsener Urquell (Tschechien), Tyskieund Lech(Polen), Dreher (Ungarn), Ursus(Rumänien) und Topvar(Slowakei). Wie das polnische Magazin As Puls Biznesu berichtet, will Kulczyk gemeinsam mit einem Private Equity Fond die von SABMiller aufgerufenen 6 Milliarden US-Dollar aufbringen.

 

Die Kulczyk Holding, 1991 von Sebastians Vater, dem Multi-Unternehmer Jan Kulczyk gegründet, stieg 1993 beim damals frisch privatisierten polnischen Marktführer Lech Browary Wielkopolski ein. Zwei Jahre später lockte Kulczyk SABMiller als strategischen Partner an. 1999 fusionierte Kulczyk die Lech Browary mit der Browary Tyskie Górny Śląsk zur Kompania Piwowarska, die über 40% des polnischen Marktes abdeckte. Gemeinsam mit SABMiller erwarb die Kulczyk Holding dann 2003 die Browar Dojlidy. Später wurde auch Browar Belgia, mit den Marken Palm und Gingers Teil der Kompania Piwowarska. Im Zuge des Verkaufs von 28,1% der Kompania Piwowarska-Anteile an SABMiller im Jahre 2009 bekam die Kulczyk Holding 3,8% der Aktien von SABMiller. Durch spätere Übernahmen reduzierte sich der Anteil auf heute 1,5%.

 

Neben Kulczyk haben auch andere Kandidaten ihren Hut für das insgesamt über 30 Mio hl große Osteuropa-Paket in den Ring geworfen.  Darunter befinden sich laut INSIDERN der chinesische Staatskonzern China Resources Beer Holdings, Fonds wie Advent International, BC Partners, KKR, CVC und Mid Europa Partner, sowie Kulczyks tschechischer Milliardärskollege Oldřich Šlemr, der es hauptsächlich auf Plzensky Prazdroj (Pilsner Urquell) und Topvar abgesehen haben dürfte. Der japanische Asahi-Konzern dürfte indes an der Übernahme von SABMillers westeuropäischen Brauereien Peroni (Italien), Grolsch (Holland) und Meantime (UK) genug zu schlucken haben.

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