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Mighty Mehrwegattacke mit Rückendeckung

Branchenerfahrung in Handel (Asda) bringt Nick Watkins (rechts) mit, sein Bruder Tom Industrieerfahrung (Mondelez)

Die Brüder Tom und Nick Watkins haben vor drei Jahren Mighty Drinks gegründet. Im Schlüsselmarkt Deutschland wollen die Brüder ein unbequemer Mitspieler im boomenden Markt pflanzenbasierter Getränke werden. Die Story verfängt auch bei großen Brauern.

Mit Mighty feiern Tom und Nick Watkins in Großbritannien große Erfolge. Mighty ist die am stärksten wachsende Marke des Segments Milchalternative überhaupt mit einem Plus von 600% bei einem noch einstelligen Marktanteil. In Deutschland will Mighty zum 1. September mit dem Online-Verkauf starten. Gegenüber INSIDE verraten die Brüder exklusiv erste Details. Derzeit wird wie berichtet (INSIDE 908) Personal für Deutschland gesucht. Noch ist offen, wer die Deutschland-Einheit führen soll. Es gibt „einige gute Kandidaten“. Schon entschieden ist, dass der Sitz Berlin sein wird. Auch da haben schon einen Standort im Blick. Wie in Großbritannien, wo Mighty zunächst eine Listung bei Asda bekam, soll die Mannschaft von Mighty mit steigenden Verkaufszahlen aufgebaut werden.

Mit Hilfe von Investoren – zum Kreis zählen neben den Familiy Offices von Bitburger, Krombacher und Döhler unter anderem auch die Reimann-Familie (Benckiser, Coty) hoffen die Brüder den deutschen Markt knacken zu können. Von ihren Mentoren haben die Watkins-Brüder „viel gelernt über die ganze Handelstruktur in Deutschland“. Sie waren im vergangenen Jahr oft in Deutschland, haben nicht nur Schnitzel gegessen und Pils getrunken.

Auch mit den Usancen von Handel, Fachhandel, Gastronomie und den Besonderheiten des deutschen Marktes sind sie vertraut. So werden sie nicht einfach das britische Produkt in Deutschland einführen. Seit einem Jahr wurde eigens ein deutsches Mighty entwickelt, inklusive deutscher Verpackung. In Mehrweg! Einem Gebinde, in dem bisalng nur einge Öko-Anbieter, zuvörderst der Safter Voelkel mit Haferdrinks unterwegs ist.

Mehrweg-Visionen

Man habe einen Mehrweg-Abfüller auf dem Kontinent, bestätigt Watkins. INSIDER haben eine leise Ahnung, um wenn es sich handeln könnte: Bei der Bitburger-Tochter Licher soll seit einigen Monaten die Herstellung und Abfüllung von Pflanzendrinks getestet werden.   

Außer in Australien, wo 800 Märkte beliefert werden, ist Mighty bislang britisch und soll – das ist das erklärte Ziel – eine globale Marke werden. Erstmal hierzulande. Unser Fokus, sagt das Brüderpaar, liegt in den kommenden 18 Monaten ganz auf dem wichtigen, großen deutschen Markt. Sie selbst wollen weiter oft im Land sein. Nicht nur wegen des guten Bieres der vielen Brauereien.

Artikel aus INSIDE 909