In einer neuen Series A-Finanzierung hat die Bestellplattform für Impulsmärkte, Magaloop, neun Millionen Euro eingesammelt.
Das frische Kapital stammt hauptsächlich von den Bestandsinvestoren Market One Capital und FoodLabs. Neben den neuen Investoren Fuse Venture Partners, Créateurs de Convivialité Ventures und Hesta Investments beteiligten sich auch die bestehenden Investoren Redalpine Capital und Bitburger Ventures an der Finanzierungsrunde.
Das Geld fließt nun unter anderem in den Ausbau der eigenen Logistik-Hubs. Nach Ratingen und Hamburg geht im Juni ein Lagerstandort in Frankfurt ans Netz. Aus diesen Hubs distribuiert Magaloop überall dort, wo keine Großhändlern verfügbar sind, die bestellte Ware selbst per Direktvertrieb an die Impulsmärkte. In Süddeutschland arbeitet Magaloop mit den Pressegrossisten Jost (München) und Noris (Nürnberg) zusammen, die neben Zeitschriften und Tabak mittlerweile auch Convenience und seit Kurzem auch Getränke ausliefern. Ein zusätzlicher eigener Hub in München steht zur Diskussion.
Im Bereich Financial Payments ist Magaloop der nächste Schritt gelungen. Nachdem das Start-up seit 2021 eine „Buy now Pay later“-Lösung in die App integriert hat, hat die Bafin nun grünes Licht gegeben, womit Magaloop seinen Kunden künftig sämtliche Arten von Kredit gewährleisten kann.
Der 2018 von Uwe Hölzer und Michael Högemann gegen viele Widerstände gegründete digitale B2B-Marktplatz, der bereits vor einem Jahr in einer Seed-Finanzierungsrunde knapp 6 Mio Euro einsammelte (INSIDE 872), hat in Deutschland mittlerweile einen Marktanteil von 15% erreicht. Aktuell drehen über 4.500 aktive Händler über die App-basierte Bestellplattform, die unabhängige Einzelhändler wie Kioske, Bäckereien, Tankstellen und Spätis direkt mit Lieferanten verbindet, ein Bestellvolumen von mehr als 100 Mio Euro. Der Innenumsatz (u.a. Werbeeinnahmen, Vermarktung, Umsätze aus eigenen Hubs) liegt nach 160.000 Euro im vergangenen Jahr aufgelaufen aktuell bei über 2 Mio Euro.
Bis Jahresende will Magaloop die 5-Mio-Marke knacken. Wie Hölzer auf dem Get.In.-Kongress vergangenes Jahr hervorhob, gewinnt der Impuls-Markt mit seinen rund 40.000 Outlets an Bedeutung. Umsatz insgesamt: 15 Mrd Euro. Rund 60% davon entfallen auf Getränke.