Maredo wagt einen Restart unter neuer Führung. Knapp sechs Monate nach der Schließung aller Lokale der insolventen Steakhaus-Kette hat mit dem 1. Juli in Dortmund wieder ein Maredo-Restaurant eröffnet. Auch die Standorte in Berlin und Mühlheim an der Ruhr sollen demnächst wieder ihre Türen öffnen. Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf sind ebenfalls für eine Wiedereröffnung vorgesehen.
Bis Jahresende will der neue Eigentümer der Markenrechte an Maredo, der Investor und Gastronom Georg Voss, bis zu zwölf weitere Restaurants eröffnen. Insgesamt sollen so etwa 300 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Voss hatte die Markenrechte von Insolvenzverwalter Nikolaos Antoniadis erworben. Der neue Eigentümer wird das operative Geschäft selbst als Gf verantworten. Die Restaurants werden in einer seperaten Geselleschaft unter dem Namen Foodlover 69 mit Sitz im nordrhein-westfälischen Schmallenberg betrieben.
Die 1973 gegründete Maredo-Kette mit ehemaligen Sitz in Düsseldorf unterhielt in Deutschland 37 Filialen mit 950 Mitarbeitern und in Österreich zwei Filialen mit 54 Angestellten. Im März 2020, kurz nach Beginn der Corona-Krise, wurde Insolvenz beantragt. Die Mietverträge für alle Standorte wurden Ende des Jahres gekündigt, ehe im Januar 2021 alle Mitarbeiter freigestellt wurden.