Die Berliner Bestellplattform für Impulsmärkte, Magaloop, legt ein rasantes Wachstum hin. Nun wurde die Gf erweitert. Und die Schließung von Lägern angekündigt.
Magaloop-Gründer Uwe Hölzer hatte für 2022 mit einem Innenumsatz von fünf Mio Euro geplant. Am Ende standen 10 Mio Euro in den Büchern. Auch das Bestellvolumen der rund 6.000 unabhängigen Einzelhändler (Kioske, Spätis, Tankstellen, Cafés, Bäckereien, etc.), die via Magaloop-App direkt mit den rund 100 aufgeschalteten Großhändlern verbunden werden, legte auf 130 Mio Euro zu. Ein Erfolg, der auch in Verbindung mit dem Namen Jakob Schmidt steht. Den ehemaligen Hello Fresh-Mann holte Hölzer im Sommer 2021 von Sony und machte ihn direkt zum Head of Category Management. Seit Anfang des Jahres ist Schmidt nun als Commercial Director mit einer äußerst operativen Ausrichtung (Beschaffung/Verhandlung mit Industrie; Marketing) neben Vertriebschef Serkan Seyyar und den drei Gründern (Michael Högemann, Oliver Ruschpler, Hölzer) in die Geschäftsführung aufgestiegen.
Auch dieses Jahr soll Magaloop weiter wachsen; u.a. weil seit Anfang des Jahres auch diejenigen Händler via Magaloop-App bestellen (und von Cashback-Aktionen profitieren) können, die ihre Ware bei Cash & Carry-Märkten selbst abholen. In diesem Fall wird die Ware vom Großhändler zur Abholung komissioniert. Bisher richtete Magaloop den Fokus einzig auf die Zulieferung. Nun wurde korrigiert. Die eigenen Lagerstandorte in Hamburg und Frankfurt werden demnächst dicht gemacht, einzig Ratingen bleibt erhalten. Magaloop will sich stärker auf die digitalen Lösungen konzentrieren. Physische Logistik ist ein ganz anderes Geschäft, das man doch dem Großhandel überlassen will.
Artikel aus INSIDE 918