Es war ja abzusehen: Vier Jahre nach der Übernahme durch einen Immobilieninvestor verlässt das Landshuter Brauhaus nun auch offiziell Landshut – jedenfalls vorerst. Und setzt nebenbei eine Braumeister-
Rochade in Gang.
Auf der Suche nach einer neuen Braustätte ist man bei dem von Immobilieninvestor Johann Eller vor vier Jahren übernommenen Landshuter Brauhaus mittlerweile erstmal beim Nachbarn Wimmer in Bruckberg nahe Landshut fündig geworden. Pikant: Nicht zuletzt der Verlust eines großen Biergartens am nahegelegenen Kleinflughafen Ellermühle an das Landshuter Brauhaus soll laut INSIDERN bei der ohnehin durch die Corona-Pandemie arg angeschlagenen Bruckberger Brauerei den Showdown ausgelöst haben. Anfangs hieß es noch verwurstelt, Wimmer werde in Kooperation für Landshut deren maximal noch 20.000 hl Bier brauen (was INSIDER aber von Anfang an bezweifelten; Ausgabe 896). Mittlerweile wurde die Übernahme bestätigt; man habe, heißt es, einen Pachtvertrag mit der Inhaberfamilie Wimmer geschlossen.
Maldoner zurück nach Bamberg
Offiziell (und um sich Landshuter Provenienz zu sichern) ventiliert das Brauhaus immer noch Pläne, in der Nähe des Flughafens eine neue Brauerei zu bauen. INSIDER sehen hier jedoch hohe Hürden. Der junge Landshuter Braumeister Tobias Gmeiner wurde offenbar schon nach Bruckberg verfrachtet, wo bislang Dominik Maldoner in Amt und Würden war. Maldoner, der nach Stationen Kundmüller, Viereth-Trunstadt, und der Mainzer Eulchen-Brauerei (Leonidas Lazaridis und Philip Vogel) schlussendlich bei Wimmer in Bruckberg gelandet war, rotiert wieder zurück nach Bamberg, wo die Doemensianer-Sektion Nordbayern 2017 den damals 29-Jährigen an ihre Spitze gehievt hatte. Bei der Brauerei Kaiserdom ist Maldoner künftig in der Qualitätssicherung beschäftigt - unter dem neuen technischen Leiter Wolfgang Bufe.
Artikel aus INSIDE 900