Trotz mancherlei Investitionszurückhaltung bei diversen Kunden verzeichnet der Anlagenbauer Krones laut eigenen Angaben im ersten Quartal 2022 den höchsten Auftragseingang eines Quartals überhaupt in der Unternehmensgeschichte: 1,55 Mrd Euro, satte 45,4 % mehr als im Vorjahr. Auch der Auftragsbestand erreichte mit 2.459,6 Mio Euro einen Rekordwert (+ 75,0 % gegenüber Vorjahr).
Zuletzt hatten in Deutschland u.a. Eichbaum und Flensburger geplante Investitionen zurückgestellt. Krones ficht das nicht an. Der Umsatz verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,9 % von 874,6 Mio Euro auf 987,2 Mio. Euro. Das Unternehmen steigerte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 % auf 87,0 Mio Euro. Die EBITDA-Marge verbesserte sich leicht von 8,7 % im Vorjahr auf 8,8 %. Höhere Material-, Fracht- und Reisekosten konnte Krones laut eigenen Angaben u.a. durch erste Effekte der Preisanpassung für seine Maschinen und Anlagen kompensieren. Insgesamt erzielte Krones im ersten Quartal 2022 ein um 22,3 % höheres Konzernergebnis von 40,1 Mio. Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,27 Euro (Vorjahr: 1,04 Euro).
Die Prognosen für das Gesamtjahr 2022 stehen bei Krones "unter der Voraussetzung, dass der Krieg in der Ukraine nicht weiter eskaliert und der pandemiebedingte Shutdown in China auf wenige Wochen beschränkt sein wird." So gesehen rechne man für 2022 mit einem Umsatzwachstum von 5 % bis 8 %.