Der Neutraublinger Anlagenbauer Krones hat aktuell seine Prognose für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2022 auf 10% bis 12 % (bisher: 5% bis 8%) erhöht. Die Erwartungen für die EBITDA-Marge von 8 % bis 9 % sowie einen ROCE von 10 % bis 12 % bleiben aber unverändert.
Es gebe weiterhin eine sehr hohe Nachfrage nach Krones-Produkten und -Dienstleistungen, heißt es heute. Zudem komme das Unternehmen gut mit der gegenwärtigen Ressourcenknappheit klar. Die Prognosen stehen unter dem Vorbehalt, dass der Krieg in der Ukraine nicht weiter eskaliert, sich die Corona-Situation nicht verschärft und es zu keinen wesentlichen Energieengpässen kommt.
Krones hatte den Umsatz 2021 gegenüber dem ersten schweren Corona-Jahr 2020 um 9,4 % auf 3,634 Mrd Euro gesteigert. Allerdings hatte der Konzern auch zum 1. August 2021 die Preise für alle Maschinen der Abfüll- und Verpackungstechnik um 6 % erhöht - und zum 1. April 2022 gleich nochmal um 4 %. Er reagierte damit laut eigenen Angaben auf Kostensteigerungen und Lieferengpässe bei verschiedenen Materialien. Trotz der beiden Preiserhöhungen konstatierte der Konzern zur Halbjahresbilanz 2022, die Nachfrage sei "weiterhin sehr hoch". Der Auftragseingang war demnach mit 3,1 Mrd Euro in einem Halbjahr der höchste in der Unternehmensgeschichte.