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Kopf der Woche: W. Brombach

Die Gesundheit war es nicht, die ihn dazu bewog, nach 48 Jahren aus der Geschäftsführung seiner Privatbrauerei Erdinger Weißbräu auszusteigen. Doch selbst bei Werner Brombach ist irgendwann der Zeitpunkt erreicht, um allmählich darüber nachzudenken - auch wenn sich das in Erding keiner vorstellen mag - wie die aktuell 1,45 Mio hl große Brauerei mal ohne "den Chef", ohne Brombach funktionieren kann.

Im Alter von 83 Jahren zieht sich Brombach nun aus der operativen Führung zurück, bleibt aber als Alleingesellschafter die letzte Instanz. Ob sich also viel ändern wird? Vermutlich nicht. Vielleicht auch deshalb hat Josef Westermeier verzichtet, dem als dienstältesten Geschäftsführer (mit den wichtigsten Ressorts Marketing und Vertrieb) laut INSIDERN als erstes angeboten worden war, den Vorsitz von Brombach in der Geschäftsführung zu übernehmen.

Stattdessen obliegt es künftig dem Techniker Dr. Stefan Kreisz, Entscheidungen zu treffen, und sie dann dem Chef zu vermitteln. Dass Brombach tatsächlich locker lassen wird, können sie sich in Erding nämlich alle nicht vorstellen. Der Rückzug aus der Geschäftsführung sei eher formal. Mehr nicht.

Bedeutend ist vielmehr Brombachs Regelung für die Zukunft der Brauerei, wenn er als Gesellschafter nicht mehr zur Verfügung stehen sollte. Unverändert kursieren Gerüchte über die Gründung einer Stiftung. Auch dafür hätte der Markenbier-Pionier mit dem Rückzug aus der Geschäftsführung den ersten Schritt gemacht.