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Josef Westermeier

Stabübergabe in den Herzogstubn: Wolfgang Kuffner mit Vorgänger Josef Westermeier (Foto: Christian Tharovsky)

Der Wachwechsel in Erding. Gestern Abend fand er statt. Nach 35 Jahren beim Erdinger Weißbräu verabschiedet sich Josef Westermeier, 62, aus dem operativen Geschäft. Mitarbeiter, Kunden, Partner und  auch Inhaber Werner Brombach, 84, dem Westermeier für einige Jahre noch als Berater erhalten bleibt,  ließen “Westi” auf einer familiären Party in den Herzogstubn hochleben. Auf den ganz großen Branchenbahnhof zum Abschied hatte Westermeier verzichtet. 

Dabei hätte er ihn aus Biermarktsicht durchaus verdient. Mit Erdinger alkoholfrei haben die Oberbayern in den Nullerjahren eine ganze Kategorie nach oben gepusht. Vor allem aber zog Westermeier furchtlos Preiserhöhung um Preiserhöhung durch und hatte deshalb entscheidenden Anteil daran, dass die Kategorie Weizenbier bis heute preislich über Pils und Konsorten steht. Legendär seine lakonischen Bonmots wie “Wir werden die Preise erhöhen, wir wissen nur nicht wann”. 

Einen generellen Kurswechsel wird es auch unter seinem Nachfolger nicht geben. Erdinger setzt auf “radikale Kontinuität” (INSIDE  954): Wolfgang Kuffner, 52,  langjähriger Marketingdirektor, wurde schon Im Sommer zum Geschäftsführer ernannt. Der neue Mann neben CEO Dr. Stefan Kreisz  und Finanz-Gf Dr. Stefan Huckemann sorgt dennoch für frischen Wind. Der ist auch nötig. Das Weißbiergeschäft wird immer schwieriger, und Erdingers gut 1 Mio hl im Inland (plus 400.000 hl Export) müssen national gut betreut werden.

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