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Kopf der Woche: Sven Heiser

Sven Heiser

„Mit Helge Paragenius habe ich einen Menschen kennengelernt, den ich sehr schätze. Wir haben uns trotz oder gerade wegen unterschiedlicher Handlungs- und Denkweisen sehr gut ergänzt und haben erreicht, das verlustbringende Geschäft zu stabilisieren und in die richtige Spur zu bringen": Für Sven Heiser war Paragenius in der Doppelspitze der Nordic Getränke GmbH ein kongenialer Partner; jetzt, wo er "auf eigenen Wunsch" das Unternehmen verlassen hat, hat Heiser dort den Hut auf. Paragenius´ Nachfolger als CFO Thomas Bohn, ein Mann mit erst kurzer Carlsberg-Erfahrung, wird künftig an Heiser berichten. Der ist in dem Haus der neue starke Mann: In Ergänzung zu den bisherigen Geschäftsführungen bei Göttsche Getränke, Quandt, Esling Getränke und Schankwerk wird Heiser nun auch Gf bei Quandt-Schön und verantwortet ab sofort die Ressorts Vertrieb/Marketing, Logistik und Einkauf. In allen Bereichen wird er Vorsitzender der Geschäftsführung. Ein heißer Stuhl. In stürmischen Zeiten auch ein heißer Ritt.

 

2004 war Heiser, Ziehsohn des ehemaligen Quandt-Inhabers Carl-Willi Reppegather, als Quandt-Gf zu der damals von Bernd Hillebrand verantworteten Bielefelder GFGH-Schiene der Wüllner-Gruppe gewechselt. Zu Jahresanfang 2010 kehrte Heiser dann zu Nordmann zurück - als Gf für Nordmann-Quandt und perspektivisch auch als Leiter der Streckengeschäfte von Goettsche. Ende 2011 wurde Heiser bei der Nordic, der Zweck-Ehe von Nordmann und Carlsberg, als Nachfolger von Gf Frank Spitzhüttl inthronisiert. Ende 2012, als nach schier endlosem Gefeilsche das Missverständnis zwischen dem dänischen Weltkonzern und den Oldenburger Mittelständlern wieder beendet war (INSIDE 666), blieb Heiser (zusammen mit Paragenius) das, was er vorher schon war: Nordic-Gf. Carlsberg war inzwischen 100%-Gesellschafter der Betriebe Göttsche (inkl. Esling), Quandt-Geesthacht, Quandt-Schön-Satow und Schankwerk; jetzt ist Heiser dort wieder der Boss.

 

Dass sich Hamburgs GFGH-Szene, wie hinlänglich bekannt, in stürmischen Zeiten bewegt, bekam zuletzt auch Göttsche-Urgestein Günter Kommerowski zu spüren, der Anfang Mai Knall auf Fall rausgekickt wurde (INSIDE 726); als kurzfristigen Ersatz für den mit Prokura ausgestatteten VKL Gastronomie/KA Großkunden und zugleich Geschäftsführer der Veranstaltungssparte Schankwerk GmbH rekrutierte Heiser mit dem Ex-Göttsche-Gf Ulf-Jürgen Bichels einen seiner Vorgänger.