Mit den laustarken Signalen von Bitburger-Chef Axel Dahm, der in vielen Interviews den dringenden Wunsch nach höherer Wertschöpfung platzierte, schien die Ära des großen Preiswächters aus Krombach zu Ende zu gehen. Zuvor hatten die Pilskaninchen bange zu Bernhard Schadeberg geblickt, der oft eine Erhöhung elend lange hinauszögerte. Ohne Krombacher schien eine Preisanpassung undenkbar, auch für Dahm-Vorgänger Werner Wolf, der vor einigen Jahren sogar eine vorschnell angekündigte Erhöhung hochnotpeinlich wieder zurücknahm. Dahm, so schien es, würde ernst machen, egal was Krombacher tut.
Doch Bernhard Schadeberg, der sich ganz selbstreflektiert als "Kontrollfreak" bezeichnet, lässt sich das Heft des Handelns nicht aus der Hand nehmen. Ende dieser Woche kündigte Krombacher überraschend eine Anpassung der Flaschenbierpreise um 6,60 Euro den Hektoliter an. In den kommenden Wochen werden die übrigen Kombattanten wohl folgen. Und es bleibt in Stein gemeißelt: Es gibt nur einen Hüter des Deutschen Pils-Preises: Bernhard Schadeberg.
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