Die Knall auf Fall durchgezogene Entlassung von Olivier Parent als CEO der weltweit drittgrößten Malzgruppe Malteurop wirft Fragen auf. Malteurops Muttergesellschaft Vivesci hatte Parent ohne öffentliche Angabe von Gründen vor die Tür ge- und durch den Interim- und Restrukturierungsmanager Patrick Bordessoule ersetzt, Partner und Associate des französischen Beratungsunternehmens Dirigeants & Investisseurs (D & I). D & I ist laut Website auf die Beratung von Unternehmen spezialisiert, die „ungewöhnlichen oder sogar außergewöhnlichen Situationen ausgesetzt sind, die zu einem Ungleichgewicht führen und manchmal ihre Existenz gefährden“. In Deutschland betreibt Malteurop die drei Standorte Langerringen, Rostock und Heidenau. 2019 bekam die deutsche, rund 260.000 t schwere Einheit konzernintern eine neue Matrix verpasst. Unter Malteurop-CEO Parent wurden die bisherigen zentraleuropäischen Units Russland/Ukraine, Frankreich/Deutschland und Polen zu einer gemeinsamen zusammengefasst. Deutschland bekam nach dem Abschied seines langjährigen Gf Karl Weigt (INSIDE 774) von der aus Frankreich (durch William Paque) ferngesteuerten Führung mit Jörg Hans wieder einen eigenen Geschäftsführer.
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