Die chronisch an Geldnot leidende Aktienbrauerei Kaufbeuren muss wieder mal zuschießen: Laut einem heute veröffentlichten Zwischenbericht hat die unter 100.000 hl (+ca 60.000 hl AfG) große Brauerei bis Ende Juni 920.000 Euro Miese eingefahren - bei 732.000 Euro Investitionen (darunter 293.000 Euro für die Bag-in-Box-Abfüllanlage) ein erklecklicher Gesamtbetrag. Wenn man auch in Kaufbeuren vermeldet, im Geschäftsjahr 2011/2012 sei bislang "mehr eigen produziertes Bier als im Vergleichszeitraum des Vorjahres abgesetzt" und der "Exportabsatz um 8,4% gesteigert" worden, gibt es doch wie gewohnt keine konkreten Zahlen; zum 31. Mä#rz, der Hälfte des Geschäftsjahres, hatte es geheißen, man habe "im Vergleichszeitraum des Vorjahres ca. 35.300 hl Bier abgesetzt." Zum 3. Quartal des Geschäftsjahres (also bis Ende Juni) lagen die Getränkeerlöse laut Finanzbericht mit knapp acht Mio Euro um 113.000 Euro unter dem Vorjahreswert (-1,4%).
Bei den alkoholfreien Getränken (AfG) verzeichnete die Geschäftsleitung noch Ende März einen Rückgang von 2.600 hl; der Anteil der alkoholfreien Getränke sank damals auf 45,5%.
