Das PR-Feuerwerk, das die Europäischen Brauer (Brewers of Europe - BoE) unlängst in Brüssel mit Bezug auf die Nährwertkennzeichnung auf den Bier-Etiketten abgebrannt haben, wirft ein Licht auf die nervöse Grundstimmung der Alkohol-Branche. Spätestens seit Irland die Einführung von Warnhinweisen u.a. auf Bieretiketten beschloss, die vergleichbar mit der Tabakdeklaration einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Krebserkrankungen herstellen, geht die Angst vor einer Stigmatisierung um. Zudem setzt die EU Schritt für Schritt ihren „Beating Cancer“-Plan in die Tat um. Zutaten- und Nährwertangaben sind für Getränke mit mehr als 1,2% Alkohol bislang nicht vorgeschrieben – ein Anachronismus, der wohl bald fallen wird, weswegen die BoE schon mal in die halb-freiwillige Offensive gehen. Spirituosenhersteller wehren sich hier bislang noch deutlich mehr oder/und verlagern Verbraucheraufklärung ins Internet. INSIDER bezweifeln allerdings, dass das noch lang gutgeht.

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