In dem etwas komplizierten Insolvenzverfahren um die Saarbrücker Brauerei Bruch gibt es offenbar wieder Hoffnung. Wie es heißt, soll sich mit der FDK Beteiligungs-GmbH eine Investorengruppe aus dem Nord-Saarland mit der Gläubigerversammlung verständigt haben. Die Einigung muss nun noch rechtskräftig werden. Involviert in den Deal wären via FDK nun u.a. Martin Fischer, Geschäftsführer der Innosecur Kapitalmanagement GmbH aus Freisen, Tobias Dörr, Geschäftsführer des Reisemobilherstellers Dörr aus Bliesen, und der Führungskräfte-Trainer Mark Klinger. Auch der ehemalige saarländische Regierungssprecher, Kommunikationsberater und Gründer Torsten Klein soll als Einzelinvestor an Bord sein.
Der Rumor um die mittlerweile noch 7.500 hl große Brauerei Bruch hatte schon 2018 begonnen, als Thomas Bruch aus "taktischen Gründen" eine Insolvenz in Eigenverwaltung beantragte, um das Unternehmen zu retten. Das gelang so gesehen nicht, Assets und Grundstücke gingen Jahre später an die Innovatis GmbH, die auf dem größten Teil des Geländes Wohnbebauung plant.
Sohn Lukas Bruch pachtete sich 2020 mit einer neuen GmbH als operativer Betreiber wieder ein. Um diese GmbH geht es in dem jetzigen Verfahren, denn auch sie rutschte in Insolvenz (INSIDE 894).
Gf Lukas Bruch soll mit den neuen Gesellschaftern offenbar weiter an Bord bleiben. Örtliche Medien zitierten einen Sprecher von Innovatis, man habe Lukas Bruch zugesagt, dass er bis 2024 weiterhin Bier brauen könne. Wie es dann weitergehe, bespreche man "gerade mit den künftigen Gesellschaftern der Bruch Brauerei".