Forscher der Schweizer Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) ist es gelungen, aus Brauabfällen ein Verpackungsmaterial herzustellen. Genauer gesagt: aus Biertreber, der das nach der Maische übrig gebliebene, ausgelaugte Malz meint und nicht selten ungenutzt im Müll landet. Aus diesem Treber stellten die Forscher die biologisch abbaubare Nanocellulose her. Dieser Rohstoff kann Empa zufolge für Lebensmittelverpackungen oder faserverstärkte Kunststoffe genutzt werden. Um Nanocellulose herzustellen, benötigte man bislang Holz. Die nun aus der Maische gewonnenen Cellulose-Fasern werden im Empa-Verfahren in einer Gefriertrocknung zu einem Aerogel verarbeitet, das sich besonders gut für Wärmeisolation eignet.
Artikel aus INSIDE 945