Neuer Marktführer. Mit einem riesigen AD-Apparat, ausgestattet mit viel Kohle und hippen Marken hat sich Heineken an die Spitze der Import-Hitliste katapultiert. Der Erfolg treibt dann manchmal auch seltsame Blüten. So geht gar das Gerücht umher, der Handel würde für Heineken-Listungen Geld bezahlen. Weniger aus dem Land der Fabeln sind die phänomenalen Absätze, die Sales Director Alexander van Gils mit seinem Team in Deutschland generiert. Die Ziele für 2021 wurden weit übertroffen, berichten INSIDER. So sollen mit der Hauptmarke Heineken mehr als eine halbe Millionen Hektos gedreht worden sein. Desperados kratzte an der Grenze zu 300.000 Hektolitern und Gösser Naturradler marschierte geradewegs Richtung 400.000 Hektoliter. In Summe soll samt der kleineren Marken Strongbow Cider, Bulmers, Newcastle Brown Ale und Foster‘s unterm Strich ein Absatz von gut 1,3 Mio Hektolitern für 2021 stehen.
Ein Erfolg, der zu einem großen Teil noch Alina Nickolson Vera Rojas zuzuschreiben ist. Die gebürtige Brasilianerin wurde im Oktober an der Spitze von Heineken Deutschland durch den Konzern-Mann Geert Swaanenburg ersetzt. Allerdings hat der Absatz-Boom auch seine Kehrseite. Vor allem an der Rampe Duisburg soll es aufgrund der Probleme mit der Warenverfügbarkeit, schlechter Forecast-Planung und verkorkster Beschaffungslogistik immer wieder zu unerträglich langen Wartezeiten gekommen sein. Diese Aufgabe zu lösen, unken Marktbeobachter, dürfte schwieriger sein als noch weitere Absätze hinzuzugewinnen.
Artikel aus INSIDE 905
Hier geht's zur Analyse der einzelnen Importeure aus der INSIDE-Importmarken-Hitliste 2021:
Heineken Deutschland
Asahi Deutschland
Budweiser Budvar Importgesellschaft
Carlsberg Deutschland
AB Inbev Deutschland
Drinks Union Deutschland
Radeberger Gruppe
Efes Deutschland