Wird in den USA mit fertig gemixten RTD-Cocktails schon die nächste Sau durchs Dorf getrieben oder schwächeln Hard Seltzer nur auf hohem Niveau? Das fragt man sich mittlerweile auch bei der Boston Beer Company, die beim bisherigen Zugpferd Truly Hard Seltzer eine sinkende Nachfrage beobachtet und deshalb die Gewinnprognose senkt. Allerdings ist die Zahl der Hard Seltzer-Marken in den USA binnen weniger Jahre auch von 10 auf knapp 250 gestiegen.
In Deutschland tut sich die anfangs brutal gehypte Gattung (Pure, Makai u.v.m.) mittlerweile schwer; intern nehmen viele längst Abstand von weiteren Investitionen. Bei der für September angekündigten Preiserhöhung für alle Produkte (INSIDE 906) wird bei Coca-Cola Deutschland der Hard Seltzer Topo Chico ausgenommen; und auch die US-Mega-Marke White Claw, hierzulande vertrieben von der Krombacher-Tochter Drinks & More, kommt nicht in die Puschen. Und steht laut INSIDERN längst auf dem Prüfstand der Wertschöpfungs-Arithmetiker.