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#891

Albershardt in Warstein: Catharinas Hekto-Hunter

Get.In. 2021: Fachmarkt-Visionen und Gastro-Blues

Endlich wieder live und analog: Nach der Zwangspause in 2020 fanden sich zum mittlerweile 13. Mal die Entscheider der Getränkebranche zum Get.In.-Kongress in Frankfurt zusammen.

Corona-bedingt hatte sich ein kleiner Teil der ursprünglich über 300 Teilnehmer noch kurzfristig abgemeldet. Doch auch 2Gplus-Bedingungen und strenge Einlasskontrollen taten der Stimmung auf dem von INSIDE und der Getränke Zeitung organisierten Branchentreffen keinen Abbruch. Abzulesen im obligatorischen Get.-In-Geschäftsklima-Index, dem zu Beginn erstellten Branchenbarometer. 65% der Anwesenden rechnet mit einer Erholung der Branche in 2022, deutlich mehr (knapp 80%) glaubten, dass sich ihre eigene Firma im kommenden Jahr wieder besser entwickelt. Zweckoptimismus oder wahre Zuversicht? Unklar. Deutlicher wurde die Skepsis mit Blick auf Gastro-Umsätze – die Mehrheit (56 %) glaubte an eine Erholung erst in 2023 oder später. 

Dafür wollen 63% der Firmen künftig mehr in Technik und den Markt investieren – und auch in die Digitalisierung. Dass dort viele Hausaufgaben noch gemacht werden müssen, zog sich wie ein roter Faden durch die Vorträge und Diskussionsrunden. Die Umsätzausfälle in der 4. Welle beschäftigten L‘Osteria-CEO Mirko Silz, der in einer Diskussion mit Bacardi-Mann Florian RiedigerSigrid Bachert (Thomas Henry) und Früh-Chef Alexander Rolff seinem Unmut Luft machte: Wie könne es sein, dass ein Staatsbetrieb wie die Deutsche Bahn die Kontrolle der 3-G-Regeln zurückweisen darf, was jeder Gastronom unter Androhung hoher Strafen sicher stellen muss?   

FOTOS zur Veranstaltung: www.get-in-kongress.de

Dass Edeka Hessenring-Gf Hans-Jürgen Steffen „keine fünf Euro“ auf ein Gelingen der Poolgesellschaft GeMeMa wetten würde, rutschte ihm beim Mehrweggipfel mit Trinks-CEO Michael Stadlmann und GFGH-Chef Dirk Reinsberg vielleicht nur so raus; die vielen ungelösten Probleme, die Mehrweg auch politisch unter Druck setzen (Individualflut, Logistik, Sortierung), wurden auch ohne Steffens Einwurf deutlich, ebenso die der Mineralwasserbranche, die nicht nur mit Heimsprudlern kämpft. Anders die Fachmärkte: Wie eine Runde mit Georg Gorki (Beveco), Thorsten Schön (Pro Getränke) und Magaloop-CEO Uwe Hölzer deklamierte, gibt es für Getränkemärkte noch großes Potential. Warengruppen wie Drogerie (dmRossmann, etc) oder Tierfutter (mit Trinkgut-Veteran Torsten Toeller) zeigten, dass 40% und mehr Marktanteil auch für GAMs eine mögliche Vision darstellen.        

Artikel aus INSIDE 891