Dank des Corona-Rückflusses in die Gastronomie sehen die Umsätze für die mit Bafin-Lizenz abgesicherte Abrechnung und Zentralregulierung der Geva sehr positiv aus. Doch sind einige Umsatzrückgänge zu erwarten. Langjährige Abrechner ziehen ab.
Mit dem Verkauf an Oetker/Transgourmet 2018 ist auch bei altgedienten Geva-Kämpfern die Treue endgültig dem Pragmatismus gewichen. Sind andernorts bessere Konditionen zu holen, springt man flugs weiter. Vor diesem Hintergrund haben weitere Gesellschafter der Get N Umsätze abgezogen. Nach zuletzt Ahlers wechselt laut INSIDERN u.a. auch Getränke Waldhoff zur Markant.
Ausschlaggebend sollen dabei Konditionsunterschiede gewesen sein, die bei Großhändlern zu einer Verbesserung von insgesamt 400.000 Euro sorgen können. Nicht nur von Heineken oder AB Inbev hat die Markant (zu der u.a. DM, Kaufland, Bünting, Rossmann, Real gehören) signifikant bessere Abrechnungskonditionen erhalten, sondern auch von der Oetker-Tochter Radeberger Gruppe. Ausgerechnet das Konditionsdelta der Geva-Mama sorgt also dafür, dass die Geva Umsatz ziehen lassen muss. Die Get N steht für rund ein Viertel des Frechener Abrechnungsvolumens.
Ein anderes Mitglied der Oetker-Familie, die GevaSchwester Team Beverage, hätte sich gerne daran gelabt. Team Beverage ist Markant-Mitglied und soll bei den Get N-Gesellschaftern um eine indirekte Abrechnung über Team Beverage gebuhlt haben. Doch ein Funken GevaTreue ist bei den Get N-Verlegern doch noch übriggeblieben. Die Anfragen aus Bremen wurden abgewiesen. Man reguliert direkt über Markant.