Langsame Erholung: Der Gastgewerbeumsatz in Deutschland ist im Mai 2021 gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) um 13,7% und nominal (nicht preisbereinigt) um 14,2% gestiegen. Allerdings lag der Umsatz kalender- und saisonbereinigt real laut vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes noch 64,5% unter dem Niveau des Februars 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.
Hotels und sonstige Beherbergungsunternehmen konnten ihre realen Umsätze um über ein Viertel (+26,3%) im Vergleich zum April 2021 steigern. Von März bis April 2021 waren sie zuvor um 7,2% gesunken, wie es heißt. Gegenüber Mai 2020 stieg der reale Umsatz im Mai 2021 um 10,9%. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Hotels im Mai des vergangenen Jahres noch stärker im Betrieb eingeschränkt waren.
Die Gastronomie steigerte ihren Umsatz im Vormonatsvergleich kalender- und saisonbereinigt real um 12,5%. Verglichen mit dem Mai 2020 war der Umsatz real 5,2% niedriger. Das liegt wohl vor allem daran, so die Einschätzung des Bundesamtes, dass Restaurants und Gaststätten im vergangenen Jahr bereits Anfang Mai öffnen durften. Dieses Jahr waren Öffnungsschritte erst Mitte Mai erlaubt und wurden je nach Inzidenz unterschiedlich umgesetzt. Innerhalb der Gastronomie stieg der Umsatz der Caterer gegenüber April 2021 kalender- und saisonbereinigt real um 2,1 %. Gegenüber dem Vorjahresmonat lag das Umsatzplus real bei 16,6 %, teilt die Behörde mit.
Absolut gerechnet lag der Umsatz-Index im Mai 2021 bei 39,7 % ( 37,3 % kalender- und saisonbereinigt). Im Mai 2019 waren es noch 109,7 % (bzw. 103,3 % kalender- und saisonbereinigt).