Abflauender Rückenwind. Das erste Jahr ohne Patriarch Werner Brombach in der Geschäftsführung verlief erfolgreich. Allerdings landete der frisch zum CEO beförderte Technik-Gf Dr. Stefan Kreisz nach dem Höhenflug im ersten Halbjahr (per 30.6.: +6,2%) schon im Juli auf dem harten Beton des Weißbiermarkts. Die Regenwochen im Sommer zogen den Erdinger-Absätzen den Stecker. Zuvor hatten u.a. zurückkehrende Gastro-Mengen aus dem ersten Quartal für Zuwachs gesorgt.
Zwar scheint Erdinger Brauhaus (zu über 80% Hell) den allerletzten Waggon des Hellbierzugs noch erwischt zu haben und auch im Export tun sich Chancen auf. Doch muss sich der Erdinger Weißbräu auf Rückgänge einstellen. Sorgsames Kostenmanagement ist gefragt, steigende Ausgaben für Personal, Rohstoffe und Logistik belasten die Ergebnisse erheblich. Die Werbung zu drosseln, stellt für Erdinger und Alleininhaber Brombach, 84, keine Alternative dar. Der Weißbier- und Markenpionier bleibt sich treu.
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